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Sommerpressekonferenz 2018

20.08.2018

Umfrage des Unternehmensverbandes Mittelholstein im Raum Rendsburg zeigt:
Nur jeder 10. Schulabgänger ist gut für den Ausbildungsbeginn geeignet

Erste Betriebe bieten Nachhilfe an, um die Ausbildungsfähigkeit zu erhöhen


Rendsburg. „Ernüchternd und erschreckend zugleich hat unsere aktuelle Konjunkturumfrage gezeigt, dass bei der Vorbereitung der Schulabgänger auf eine Ausbildung oder ein Studium noch viel Arbeit vor uns liegt. Die Unternehmen vermelden uns im Sommer 2018, dass jeder dritte Schulabgänger nur knapp und jeder 10. sogar so gut wie gar nicht für eine Ausbildung geeignet ist.“

Diese alarmierenden Zahlen präsentierte der Vorsitzende des Unternehmensverbandes Mittelholstein e.V., Jens van der Walle, bei der diesjährigen Sommerpressekonferenz seines Verbandes am 20.08.2018 in Rendsburg. Im Vorfeld hatte der Verband seine inzwischen traditionelle Sommerkonjunkturumfrage im Rahmen seiner Mitgliedsunternehmen durchgeführt, an der sich rund 60 Unternehmen mit ca. 6.650 Beschäftigten aus dem gesamten Wirtschaftsraum beteiligt hatten. Hierbei fragte der Verband auch ab, welche Eignung die Bewerber für einen Ausbildungsplatz mitbringen.

Die Umfrage ergab, dass fast die Hälfte der Bewerber eine unbefriedigende oder schlechte Eignung für einen Ausbildungsstart aufweisen.

„Es ist zwar erfreulich, dass die Betriebe aufgrund der demographischen Entwicklung bereit dazu sind, Nachhilfe für Schulabgänger zu geben, um sie fit für die Ausbildung zu machen. Diese Aufgabe kommt aber eigentlich den Schulen zu. Wenn immer mehr Schülerinnen und Schüler die Gymnasien besuchen, dann sind die Gymnasien auch besonders in der Berufs- und Studienorientierung gefragt. Auch für ihre Schülerklientel sind duale oder auch schulische Ausbildungsgänge eine vielversprechende Option, die bereits heute oftmals gewählt wird. Und das ist nötig. Die stark gestiegenen Abbruchquoten im Studium, insbesondere in den technisch-orientierten Studiengängen, geben zu denken und fordern neue Konzepte. Berufs- und Studienorientierung muss daher zwingend flächendeckend und verpflichtend an allen Schulen implementiert und gelebt werden“, fasste Jens van der Walle zusammen.

Der Vorsitzende des Unternehmensverbandes Mittelholstein e.V. machte deutlich, dass die jungen Menschen mehr von den Schulen an die Hand genommen werden müssen, um Perspektiven aufzuzeigen und Ziele nach Abschluss der Schulausbildung zu formulieren. Gute Beispiele gäbe es schon in der Region, jedoch vornehmlich nicht an den Gymnasien: „Unsere Berufs-Informations-Börse BIB zeigt, dass die Schülerinnen und Schüler nur mit den Ausbildungsberufen in Kontakt kommen müssen, um zu erfahren, was auf sie wartet und was man von ihnen erwartet. Hier merken wir, dass das Engagement der Schulen nicht homogen ist und noch mehr dafür getan werden kann.“

Die Berufs-Informations-Börse besuchten in den letzten Jahren rund 2.000 Schüler pro Jahr. Bei mehr als 70 Ausstellern konnten sich diese Schüler über Ausbildungsberufe und duale Studiengänge informieren. In diesem Jahr findet die BIB in der Zeit vom 8. November bis 10. November wieder in Rendsburg statt.

Abschließend formulierte der Vorsitzende des Verbandes eine klare Einladung: „Ich lade alle interessierten Lehrerinnen und Lehrer ein, sich mit unserer Geschäftsstelle in Rendsburg in Verbindung zu setzen und für die Zukunft der Schülerinnen und Schüler an der BIB teilzunehmen – die Schülerinnen und Schüler, die Betriebe und der Wirtschaftsraum Rendsburg wird es Ihnen danken!“

Der Unternehmensverband Mittelholstein vertritt mit seinen über 500 Mitgliedsunternehmen die wirtschafts- und sozialpolitischen Interessen der Unternehmerschaft gegenüber Politik und Verwaltung. Allein im Wirtschaftsraum Rendsburg gehören dem Unternehmensverband über 280 namenhafte Unternehmen aus allen Bereichen der Wirtschaft mit annähernd 15.000 Beschäftigten an.

20. August 2018


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