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Herbstpressekonferenz 2016

08.11.2016

Gute Herbstergebnisse für die Unternehmen in Neumünster

Positiver Ausblick auf das erste Quartal 2017

Neumünster. „Der positive Frühjahrs- und Sommertrend der Neumünsteraner Wirtschaft hat sich bestätigt. Die Neumünsteraner Unternehmen befinden sich auch im Herbst 2016 in einer guten Verfassung und schauen optimistisch in das erste Quartal 2017.“

Jens van der Walle, der Vorsitzende des Unternehmensverbandes Mittelholstein e. V., zog dieses Resümee auf der Pressekonferenz seines Verbandes in Neumünster. Es hatten sich 84 Unternehmen aus dem Wirtschaftsraum Neumünster mit insgesamt 7.196 Beschäftigten an der vorangegangenen Konjunkturumfrage beteiligt.

Erfreulich zeigte sich van der Walle, dass sich die gute Entwicklung der Neumünsteraner Unter-nehmen fortsetzt. „37 % der befragten Unternehmen in Neumünster gehen für das laufende Geschäftsjahr von einer steigenden Umsatzerwartung aus, 52 % von einer gleichbleibenden. Eine positive Umsatzentwicklung im nächsten halben Jahr wird immerhin von 30 % der befragten Unternehmen erwartet und 59 % gehen von einer gleichbleibenden Umsatzentwicklung wie im Zeit-raum des Vorjahres aus“, so der Vorsitzende wörtlich.

Die gegenwärtige Geschäftslage wird durch die Unternehmen von 52 % als gut sowie von 42 % als befriedigend erachtet. Lediglich 4 % der befragten Unternehmen beurteilten die Geschäftslage als unbefriedigend und nur 2 % als schlecht.

Aufgrund des Absenkens der Zahl der Arbeitslosen im September und der guten Nachfrage nach Arbeitskräften ist ein Fachkräfteengpass zu verzeichnen. Ein akuter Fachkräftemangel in Neumünster lässt sich anhand der Rückmeldungen nicht von der Hand weisen. Nur 9 % der befragten Unternehmen geben an, dass qualifizierte Fachkräfte auf dem Arbeitsmarkt gut verfügbar sind, 43 % beurteilten die Verfügbarkeit als unbefriedigend und sogar 28 % als schlecht. Van der Walle machte deutlich, dass sich dieser Herausforderung der demografischen Entwicklung und der damit verbundenen sinkenden Zahl der Erwerbstätigen in Deutschland die gesamte Gesellschaft stellen muss.

Nach Ansicht des Verbandes sind die Rahmenbedingungen für die Wirtschaft in Neumünster weiter zu verbessern, so müssten mittel- und langfristig die Hebesätze von Gewerbesteuer und Grundsteuer gesenkt werden. „Niedrige Hebesätze gehörten neben einer guten Infrastruktur zu den wichtigsten Standortfaktoren. Der Gewerbesteuersatz von 410 % in Neumünster bremst die Investitionsbereitschaft Neumünsteraner Unternehmen und Investoren aus“, so van der Walle wörtlich. 

Der stellvertretende Vorsitzende des Unternehmensverbandes Mittelholstein e. V., Ulf Michel, kritisierte darüber hinaus das Scheitern des Campus-Projektes und sieht in dem Umstand, dass sich künftig der Kaufpreis eines städtischen Grundstücks in Neumünster nach den jeweiligen Vorhaben eines Investors rechnet, die Gefahr, dass sich zukünftige Investoren von der Stadt Neumünster fern halten sowie auch bereits ansässige Unternehmen in ihrer Investitionsbereitschaft gehemmt sein werden. „Insgesamt hat die Verabschiedung von dem Leuchtturmprojekt negative Folgen für den Entwicklungsstandort Neumünster und deren Infrastruktur“, so Michel.

Der Unternehmensverband Mittelholstein e. V. vertritt mit seinen annähernd 500 Mitgliedsunternehmen die wirtschafts- und sozialpolitischen Interessen der Unternehmerschaft gegenüber Politik und Verwaltung. Allein im Wirtschaftsraum Neumünster gehören dem Unternehmensverband über 270 namenhafte Unternehmen aus allen Bereichen der Wirtschaft mit annähernd 20.000 Beschäftigten an. 


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