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Herbstpressekonferenz 2019

19.11.2019

Neumünsteraner Wirtschaft im Herbst in guter Verfassung

Positive Konjunktur trotz Eintrübung

Die Unternehmen blicken positiv in das Jahr 2020

 

Neumünster. „Wir können für die zweite Jahreshälfte eine noch positive Konjunktur im Wirtschaftsraum Neumünster vermelden. Der Auftragseingang war ordentlich und die Unternehmen schauen insgesamt positiv auf das Geschäftsjahr 2019, auch wenn der Aufschwung der regionalen Wirtschaft an Fahrt verloren hat. 81 % der befragten Unternehmen rechnen mit gleichbleibenden oder sogar besseren Umsätzen. Der sich bereits in der ersten Jahreshälfte abzeichnende vorsichtige positive konjunkturelle Trend setzt sich in der zweiten Jahreshälfte fort. Die Situation auf dem Arbeitsmarkt ist weiterhin sehr erfreulich.“

 

Dieses Resümee zieht der stellvertretende Vorsitzende des Unternehmensverbandes Mittelholstein e.V., Ulf Michel, im Rahmen der Herbstpressekonferenz seines Verbandes am 25. Oktober 2019. Im Vorfeld hatte der Verband seine traditionelle Herbstkonjunkturumfrage bei seinen Mitgliedsunternehmen durchgeführt, an der sich rund 60 Unternehmen mit gut 6.500 Beschäftigten aus dem gesamten Wirtschaftsraum beteiligt hatten.

 

Die Umfrage ergab, dass 81 % der befragten Unternehmen von einer gleichbleibenden oder verbesserten Geschäftslage im Vergleich zum Vorjahr ausgehen und immerhin 50 % der Unternehmen ihre aktuelle Geschäftslage als „gut“ bezeichnen. Für das nächste Halbjahr erwarten 26 % der Unternehmen eine gesteigerte Umsatzentwicklung, 55 % gehen von einem gleichbleibenden Umsatz aus. Die Personalplanung am Wirtschaftsstandort in den nächsten drei Monaten fällt positiv aus. Der Fachkräftebedarf und die nur als befriedigend eingestufte Attraktivität des hiesigen Wirtschaftsstandortes bereitet den Unternehmen Kopfschmerzen.

 

Der stellvertretender Vorsitzende Ulf Michel zeigt sich überdies wegen der internationalen Unruhen besorgt: „Die NATO, Europa – Bündnisse für die Ewigkeit und Sicherheit gedacht – kommen ins Wanken und lassen unseren Blick in die Zukunft immer unsicherer werden.

Unsere Wirtschaft, die auch regional stark von den internationalen Märkten und Beziehungen abhängig ist, muss daher immer häufiger mit Unsicherheiten kämpfen. Heute erschlossene Bündnisse und Handelsbeziehungen können morgen bereits wieder sanktioniert oder unterbrochen werden. Diese fehlenden Planungssicherheiten erschweren nicht nur das tagesaktuelle wirtschaftliche Handeln, sondern lassen die Unsicherheiten bezogen auf die Zukunft steigen und auch in unserer Region die Vorsicht wachsen, so Ulf Michel.

 

Mit dem Blick nach Schleswig-Holstein hebt der stellvertretende Vorsitzende hervor, dass Umweltschutz wichtig ist und auch bereits seit Jahrzehnten von den Unternehmen gelebt wird. Dieser muss weiterentwickelt werden, jedoch muss auch darauf geachtet werden, dass „die Wirtschaft nicht unter der Glocke des Umweltschutzes erstickt.“.

 

Ulf Michel bescheinigt dem Wirtschaftsstandort Neumünster sich zu einem attraktiven Standort entwickelt zu haben und konstatiert im Hinblick auf die bereits vorhandenen Ansiedlungen eine gute Bilanz. Mahnend weist der stellvertretende Vorstandsvorsitzende aber darauf hin, dass die Verwaltung mit Hockdruck die Planung und Durchsetzung eines interkommunalen Gewerbegebietes verfolgen muss, da nach Auskunft der Wirtschaftsagentur Neumünster nur noch ca. 330.000 Quadratmeter städtische Flächen verfügbar sind und für jedes einzelne noch freie Grundstück bereits ernsthafte Interessenten bestehen.

 

Ulf Michel lobt die Dynamik der örtlichen Wirtschaft, Politik, Verwaltung und Arbeitskreise, die Hand in Hand zur Förderung des Hochschulstandortes Neumünster zusammenwirken. Dieses nicht nur zum Wohle und Entwicklung der Stadt, sondern auch für das Land Schleswig-Holstein. Diesem wurde erst in dem letzten Monat attestiert, dass in keinem anderen deutschen Bundesland so wenige Menschen eine hochqualifizierte Ausbildung wie in Schleswig-Holstein beginnen. Ferner ist eine zu geringe Anzahl an Hochschulen im Land zu verzeichnen. Wegen dieser begrenzten Zahl der Studienplätze in Schleswig-Holstein verschlägt es leider viele Hochqualifizierte zum Studium in ein anderes Bundesland und die Wirtschaft sich der Herausforderung ausgesetzt sieht, High Potenzials wieder in den echten Norden zu locken, so der stellvertretende Vorstandsvorsitzende.

 

Der Unternehmensverband Mittelholstein vertritt mit seinen über 500 Mitglieds-unternehmen die wirtschafts- und sozialpolitischen Interessen der Unternehmerschaft gegenüber Politik und Verwaltung. Allein im Wirtschaftsraum Neumünster gehören dem Unternehmensverband über 290 namenhafte Unternehmen aus allen Bereichen der Wirtschaft mit annähernd 16.800 Beschäftigten an.

 

25. Oktober 2019


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